Um Opfer zu bergen

Feuerwehr möchte ein U-Boot

Oberösterreich
11.10.2007 08:42
Vorbei ist die einwöchige Suche nach der im Wolfgangsee ertrunkenen Andrea Pal (16). In der Nacht zum Mittwoch bargen Wasserrettungs-Taucher aus Tirol die Leiche er Rumänin aus 87 Metern Tiefe! "Ein riskantes Unternehmen", kritisieren oö. Feuerwehrtaucher. Die Florianijünger wünschen sich ein U-Boot, mit dem sie gefahrlos in derart große Tiefen vordringen können.
„Die Frage ist, ob man für einen Toten ein Leben riskieren soll“, sagt der Weyregger Feuerwehrtaucher-Chef und anerkannte Rettungstaucher Konrad Kurt Hitzfelder. Seine Leute gehen nicht tiefer als 40 Meter, und da kann etwas passieren. Wie berichtet, hat Hitzfelder heuer bei der Suche nach einem Taucher im Attersee einen Deko-Unfall erlitten. Für die Wasserretter gelten andere Bestimmungen. Deshalb stieg einer der drei Tiroler Spezialisten, die mit einer Gasmischung für große Tiefen ausgerüstet waren, zu der von der Kamera georteten Leiche Andreas ab. Er war in einer Minute unten und brauchte fast eine Stunde, um aufzutauchen. Käme er schneller nach oben, würde er sein Leben riskieren.


Der deutsche Biologe Hans Fricke machte mit U-Boot-Tauchgängen in größeren Tiefen schon wiederholt in Österreich Schlagzeilen. Mit einem ähnlichen Zwei-Mann-U-Boot, das es ab 500.000 Euro von der Stange gibt, wäre die Suche nach Andrea in zwei Stunden fertig gewesen. Jetzt dauerte sie eine Woche und kostete angeblich 40.000 Euro.


Von Landesseite wird aber abgewunken: Der Ankauf so teurer Geräte durch die öffentliche Hand sei kaum sinnvoll. Man könne ein U-Boot ja auch mieten.









Repro: Max Grill











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