Der 41-jährige Abgeordnete und FP-Vizeobmann, der als einziger Blauer im Landtag gegen die Teilprivatisierung der Energie AG stimmte, beruft sich darauf, dass 80 Prozent der FP-Wähler seiner Meinung seien: „Unternehmen der Daseinsvorsorge müssen 100 Prozent unter öffentlicher Kontrolle bleiben.“
Zustimmung findet er bei der FP-Jugend unter Detlef Wimmer und Vize Ulrich Püschl, den blauen Arbeitnehmern mit Hans Payrleitner und den FP-Bauern, deren Sprecher Horst Wagenhofer ein zweites „kantiges“ Thema nennt: die Forderung nach einer Volksabstimmung über den EU-Vertrag, über die sich die Blauen freilich einig sind.
Direkt gegen Weinzinger und Steinkellner stellen sich die FP-Rebellen nicht, fühlen sich aber „mehr vertreten“ von Aspöck, der in seiner Partei „echte Oppositionspolitik“ vermisst und „wieder die Themenführerschaft bei FP-Kernthemen“ erobern will: Familienpolitik, Arbeitsmarkt, Zuwanderung und direkte Demokratie „wie bei Oper und Temelín“. Ob er beim Parteitag im April gegen Weinzinger als Obmann-Kandidat antreten will, lässt Aspöck offen: „Jeder kann kandidieren.“
Ganz einig sind sich die Teilorganisationen nicht. So erklärt Michel Ecker für die FP-Jugend Urfahr-Umgebung: „Wir stehen voll hinter Lutz Weinzinger.“
Foto: Chris Koller
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