Vom Fest zum Feuer

Zündlerei gefährdete Mieter

Fahrlässigkeit oder Vorsatz - das ist noch unklar. Jedenfalls dürfte Zündlerei in Schwertberg zwölf Parteien in einem Haus in Gefahr gebracht haben. Direkt vom Weinfest rückten die vier örtlichen Feuerwehren zum lebensrettenden Einsatz aus, als in der Nacht zum Sonntag dichter Rauch durchs dreigeschoßige Mietshaus zog. Familien mit Kindern wurden geborgen!

„Wir haben im Pflichtbereich Schwertberg vier Feuerwehren, waren bei unserem traditionellen Weinheurigen, als um 22.54 Uhr der Brandalarm ausgelöst wurde“, so Feuerwehrkommandant Rupert Dorninger, und: „Für jene Kameraden, die Bereitschaft hatten, galt striktes Alkoholverbot - so gab es beim Ausrücken keine Probleme.“

Während Feuerwehrfrauen sofort die Arbeit beim Heurigen übernahmen, rückten die Wehren Schwertberg, Poneggen, Windegg und Furth zur Wohnanlage Haydnstraße 7 - 9 aus. „Da durch den Brand im Keller starke Rauch- und Rußentwicklung entstand, haben wir das Gebäude evakuiert - die Mieter, unter ihnen Kinder, wurden teils mit Fluchtmasken in Sicherheit gebracht“, so Rupert Dorninger.

Nur ein Bewohner musste von der Rettung ins Spital gebracht werden: Er litt schon länger an Herzproblemen. Die anderen konnten nach Löschen des Brandes und Entlüftung des Gebäudes um 23.50 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurück. Die Ursache für den Brand im Kellerabteil des Ehepaares Markus (26) und Angela S. (27) war sonntags soweit geklärt, dass kein technischer Defekt in Frage kommt. Ermittler glauben an fahrlässige oder bewusste Brandlegung.

 

 

 

Foto: FF Rainbach/Mühlkreis