Nach LASK-Spiel:

Amokfahrer mit sechs Kugeln gestoppt!

Oberösterreich
12.08.2007 21:21
Nur mit sechs Schüssen und einer Straßensperre konnten Polizisten am Sonntag Abend in Linz fast unmittelbar beim Stadion einen Amokfahrer stoppen. Der Freistädter (59) hatte sich zuvor durch die halbe Stadt mit den Beamten eine Verfolgungsjagd geliefert. Wie durch ein Wunder war niemand verletzt worden.
Während die Exekutive aufatmete, weil beim Fußball alles glatt gelaufen war, näherte sich mit hohem Tempo eine unerwartete Gefahr: Der 59-jährige Karl K. aus Freistadt war in Linz-Urfahr auf der Leonfeldner Straße mit rücksichtsloser Fahrweise aufgefallen. Er hatte mit seinen Überholmanövern andere Lenker gefährdet. Eine Streife versuchte, ihn anzuhalten, doch der Mühlviertler raste mit seinem 22 Jahre alten Opel Corsa davon.


Der Amokfahrer hetzte den Kleinwagen als Geisterfahrer über die Nibelungenbrücke, über den Hauptplatz, mitten durch die Altstadt, dann über die Römerstraße hinauf auf den Freinberg. Dorthin, wo gegen 19.10 Uhr noch viele der 15.200 Fans nach dem Fußball-Spielende nach 18.45 Uhr am Heimweg waren!


“Der fährt wie ein Irrer“ riefen sich die Einsatzkräfte zu, während sie fieberhaft versuchten, den Amokfahrer zu stoppen. Das gelang ihnen erst mit zwei Sperren: Bei der ersten Barrikade in der Freinberger Straße fuhr Karl K. auf Beamte los, dann fielen mindestens sechs Schüsse. Drei Reifen platzten. Der Freistädter touchierte mit seinem Opel noch geparkte Autos, stieß zuletzt gegen einen weiteren quergestellten Funkwagen. Beamte schlugen eine Scheibe ein, zerrten den Lenker heraus. Karl K. hatte sich eingesperrt.


“Er hat die ganze Zeit gelacht, beim Arrestantenwagen aus dem Fenster herausgegrinst“, berichtet Oberst Hubert Bogner vom Linzer Stadtpolizeikommando. Der Mühlviertler dürfte psychisch krank sein.





Foto: Markus Wenzel
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