LH Josef Pühringer:

“Reform statt Schulschließung”

Oberösterreich
12.08.2007 21:02
„Schreibtischtäter im Finanzministerium, die sich mit ländlichen Strukturen nicht auskennen“ - Landeshauptmann Josef Pühringer wirft das „Kleinschulen-Sparpapier“ ungesehen Richtung Wien retour. Wie berichtet, wollen die „Reformer“ 149 Zwergerlschulen in OÖ am liebsten schließen. Dann hätte jede dritte Gemeinde keine Schule mehr. Aber Reformen seien denkbar.

„Es läuft darauf hinaus: Leistet ihr euch Kleinschulen, dann zahlt auch dazu“, sieht Landeshauptmann Josef Pühringer die Strategie hinter dem Wiener Rotstift-Papier, das bei den Finanzausgleichsverhandlungen vorgelegt wurde.

„Man kann halt städtische Strukturen nicht aufs Land umlegen“, schüttelt Pühringer über die Idee, alle Schulen unter 80 Schülern zu schließen, nur den Kopf. Bei Gemeinden unter 2000 Einwohnern wird´s mit den Schülerzahlen kritisch, aber man könne die Kinder nicht zig Kilometer bis zu einer „Großschule“ chauffieren.

„Der Bund zahlt die Lehrergehälter. Wenn die Länder das Schulwesen übernehmen sollen, dann soll man uns auch das Budget übergeben. Aber das Ganze, nicht irgendwelche Teile“, meint der oö. Bildungsreferent Richtung Bundesregierung. Doch Pühringer gibt sich auch kompromissbereit: „Dass Kleinstschulen mit weniger als zwanzig oder fünfzehn Schülern auf Dauer nicht zu halten sein werden, ist verständlich. Hier müssen wir uns etwas Sinnvolles überlegen.“




Foto: Chris Koller

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