Virtuelle Entweihung

Englische Kirche will Geld von Sony

Spiele
12.06.2007 10:25
Der nicht gerade unblutige Ego-Shooter "Resistance: Fall of Man" aus dem Hause Sony hat die Kritik der englischen Kirche auf sich gezogen. Der Grund: In dem Spiel kommt es auch zu Schießereien in der Kathedrale von Manchester. Kirchenführer riefen dazu auf, das PS3-Spiel vom Markt zu nehmen, sich zu entschuldigen und eine Spende an die Kirche zu entrichten. Andernfalls drohe eine Klage.

Die im Shooter "Resistance: Fall of Man" (siehe Infobox) gezeigten Kämpfe seien eine "virtuelle Entweihung" des Gotteshauses, beklagte der Dekan der Kathedrale in Manchester. Nigel McCulloch, Bischof von Manchester, befürchtet zudem, dass Menschen durch das Spiel ermutigt werden könnten, "Kämpfe darin abzuhalten".

Kritik hagelt es jedoch nicht nur wegen der Gewaltdarstellungen auf geweihtem Boden. Sony soll auch verabsäumt haben, die nötigen Lizenzgebühren für die fotorealistische Darstellung der Innenansicht bezahlt zu haben, so David Marshall, Sprecher der Kathedrale.

Bei Sony nimmt man die Beschwerden der Kirche ernst, weist aber daraufhin, dass das Spiel "Unterhaltung" sei und nicht auf der Realität basiere. Zudem habe man alle nötigen Genehmigung für die Nachbildung des Gotteshauses im Spiel eingeholt. Bislang soll sich das Spiel rund eine Million Mal verkauft haben.

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