Kreuzfidel
Fidel Castro geht es wieder besser
Das Interview des Revolutionsführers, das zuvor groß angekündigt worden war, brachte jedoch wenig neue Erkenntnisse. Castro gab weder Auskunft über seine Krankheit, die er selbst von Anfang an zum Staatsgeheimnis erklärt hatte, noch teilte er mit, ob er sich nun endgültig aus der Führung zurückgezogen hat.
Der 80-Jährige vermittelte in der Aufzeichnung den Eindruck eines nach einer schweren Krankheit genesenen Greises - insgesamt wirkte er gesünder und kräftiger. Davor waren vier Monate lang keine Bilder des kranken Präsidenten gezeigt worden, der das kommunistische Land 47 Jahre beherrscht hatte.
Erst vor zwei Wochen hatte Castro in einem Artikel für die kubanische Presse eingestanden, mehrfach operiert und lange künstlich ernährt worden zu sein. Inzwischen könne er Nahrung aber wieder "auf oralem Wege" zu sich nehmen, schrieb er. Woran konkret er erkrankt ist, ist nach wie vor nicht bekannt. In offiziellen Mitteilungen heißt es lediglich, dass der Revolutionsführer am Darm operiert worden sei.
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