Laut Kogler hat die Arge Offset der Wirtschaftskammer (WKÖ) im November 2003 acht Offset-Konferenzen und im Dezember gemeinsam mit dem Verteidigungsministerium ein ähnliches Event veranstaltet.
Die Kosten seien von der WKÖ bezahlt worden, von Eurofighter seien immer mindestens vier Vertreter anwesend gewesen, um die Gegengeschäftsmöglichkeiten vorzustellen. Im Anrechnungsjahr 2002/2003 habe Eurofighter dann ein Gegengeschäftsformular mit einem Volumen von drei Millionen Euro eingereicht.
Bartenstein bezeichnete die Angelegenheit als Ausnahme von der Regel und sah keinen Anlass, die Position seines Hauses anzuzweifeln. Er verteidigte die Gegengeschäfte bei jeder Gelegenheit und sah die Eurofighter "aus Sicht der Gegengeschäfte als die beste Entscheidung" an. Man liege bei der Erfüllung der angepeilten vier Mrd. Euro gut im Plan, so Bartenstein.
Bartenstein widerspricht Magna-Chef Stronach
Erstaunt zeigte sich der Minister über die Äußerungen von Magna-Boss Stronach, Magna hätte vom Eurofighter nicht profitiert. Laut Bartenstein hat der Konzern in drei Jahren Gegengeschäfte im Ausmaß von 195 Millionen Euro gemacht. Er versicherte, dass alle Gegengeschäfte urkundig dokumentiert und geprüft würden und es Konsequenzen haben könnte, wenn dabei falsche Angaben gemacht werden. Im Falle Magna dürften aber keine Schritte gesetzt worden sein. Dem steirischen Luftfahrt- und Rennsport-Ausrüster Pankl hatte das Wirtschaftsministerium hingegen mit rechtlichen Konsequenzen gedroht, nachdem Aufsichtsratsvorsitzender Pierer angerechnete Gegengeschäfte dementierte.
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