Garten-Fanatiker

Renter erschoss Buben, weil er über Rasen lief

Ausland
24.05.2007 17:14
Ein wütender "Gartenfreund" in den USA hat einen Jugendlichen erschossen, weil der auf seinen frisch gemähten Rasen getreten war. Der Täter, der 67-jährige Charles Martin (Bild), wurde jetzt von einem Gericht in Batavia (Bundesstaat Ohio) zu lebenslanger Haft verurteilt, berichteten US-Medien am Donnerstag.

Danach war der Rentner über den 15-jährigen Eindringling so erbost, dass er zur Schrotflinte griff und zwei Schüsse abfeuerte. Vor Gericht schilderte der Pensionist, dass sich sein Leben seit Beginn des Ruhestands nur um sein Haus und seinen Garten gedreht habe: "Ich habe ihn (den Rasen) gehegt und gepflegt, ich habe ihn alle fünf Tage gemäht."

Die Staatsanwalt berichtete bei der Verhandlung, Martin habe sich am Tag der Tat zunächst mit dem Jugendlichen gestritten. Dann habe er seine Waffe geladen und mehr als drei Stunden auf die Rückkehr des 15-Jährigen gewartet. Nach den tödlichen Schüssen rief der Mann dann bei der Polizei an und sagte: "Ich habe gerade ein Kind getötet".

Richter William Walker zeigte kein Verständnis für den Täter: Er könne keine Spur von Gewissen bei ihm feststellen, sagte er bei der Urteilsverkündung am Mittwoch (Ortszeit).

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