Barbier von Sevilla

Extravaganzen für das Bühnenbild

Oberösterreich
13.05.2007 20:07
Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ in italienischer Sprache mit deutschen Untertiteln als Neuinszenierung am Linzer Landestheater: Didier von Orlowsky (Inszenierung) schüttet eine Fülle komödiantischer Einfälle in die Produktion, und Knut Hetzer verpasst dem Bühnenbild treffsichere Extravaganzen.

Der vom Cembalo aus dirigierende Marc Reibel sichert den orchestralen Abläufen einen kräftigen Pulsschlag, Heidrun Fröhlich-Koppensteiner ist eine klangsensible Gitarrensolistin, und der Herrenchor wurde von Georg Leopold vorzüglich vorbereitet.

Die in der Rossini-Oper eingesetzten Vokalsolisten verfügen durchwegs über hochkarätige stimmliche Mittel, allen voran Valentina Kutzarova (Rosina), Iurie Ciobanu (Almaviva) und Antonio Yang (Figaro). In Erstaunen versetzt freilich die extrem großzügige rhythmische Behandlung der Rossini-Koloraturen durch die Sänger: Etwa das Presto-Parlando, das sich, namentlich im Ensemblebereich, mit synchronalen Annäherungswerten zufrieden gab. Das wirkt unprofessionell und erinnert an lieblos vorbereitete Musikschul-Vortragsabende!

 

 

 

Foto: Norbert Artner

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