Der vom Cembalo aus dirigierende Marc Reibel sichert den orchestralen Abläufen einen kräftigen Pulsschlag, Heidrun Fröhlich-Koppensteiner ist eine klangsensible Gitarrensolistin, und der Herrenchor wurde von Georg Leopold vorzüglich vorbereitet.
Die in der Rossini-Oper eingesetzten Vokalsolisten verfügen durchwegs über hochkarätige stimmliche Mittel, allen voran Valentina Kutzarova (Rosina), Iurie Ciobanu (Almaviva) und Antonio Yang (Figaro). In Erstaunen versetzt freilich die extrem großzügige rhythmische Behandlung der Rossini-Koloraturen durch die Sänger: Etwa das Presto-Parlando, das sich, namentlich im Ensemblebereich, mit synchronalen Annäherungswerten zufrieden gab. Das wirkt unprofessionell und erinnert an lieblos vorbereitete Musikschul-Vortragsabende!
Foto: Norbert Artner
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.