Die Macher von "Ski Racing 2006" bieten nun neben der Jagd nach Bestzeiten eine nach dem Punkte-Highscore an. In "Freak Out" wird man von einem Hubschrauber zum Startpunkt gebracht und muss je nach ausgewähltem Spielmodi verschiedene Aufgaben auf dem Weg ins Tal bewältigen, für die es massig Punkte gibt. Dem Spieler zur Auswahl stehen dabei Mission, Slopestyle, Bone Ride, sowie Freeride.
Durch das Einsammeln von Sternen, besonders weite Sprünge, Tricks und Railen erhält man Punkte. Mit diesen lassen sich im Shop neue Ausrüstungsgegenstände erstehen und es werden auch ab und an neue Pisten freigeschaltet.
Die unterschiedlichen Spielmodi zielen im Endeffekt alle auf das beschriebene Prinzip des Puntkesammelns ab. Bei der Spielart Mission gilt es eine vorgegebene Liste an Zielen, die bei Fahrt Richtung Tal erreicht werden müssen. Dies reicht von der Absolvierung bestimmter Tricks bis zu einer mindestens zu erreichenden Sprungweite. In Bone Ride wiederum sollten alle auf dem Hang verteilten Items aufgesammelt werden, während bei Slope Style die Anzahl und der Schwierigkeitsgrad der durchgeführten Tricks von Bedeutung ist. In Freeride sollte auf die Werte Risiko und Flow geachtet werden. Erfolgreich ist man dann, wenn sich diese möglichst im Gleichgewicht befinden.
Wer Rennen gegen andere Konkurrenten vermisst, wird auf ein anderes Produkt zurückgreifen müssen, da es diese im Spiel nicht gibt. Auch die verschiedenen Disziplinen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Spielprinzip sehr ähnlich gehalten ist und auf lange Sicht einfach die Abwechslung fehlt.
Technisch gesehen ist "Freak Out" durchaus solide. Die Grafik reißt zwar nicht zu Begeisterungsstürmen hin, bietet aber durchaus eine akzeptable Qualität. Störend sind nur die sich oft wiederholenden, gleich aussehenden grafischen Objekte. Die musikalische Untermalung passt hier genau in das Gesamtbild, da auch sie sich im durchschnittlichen Bereich bewegt.
Steuern lässt sich "Freak Out", trotz der Möglichkeit, 16 Tricks auszuführen, sehr intuitiv und einfach. Eine Einarbeitungszeit muss also nicht extra miteingerechnet werden, um erfolgreich den Hang hinunterzudüsen.
Fazit: "Freak Out – Extreme Freeride" eignet sich vor allem für ein kurzes Spiel zwischendurch. Vor allem die fehlende Abwechslung sorgt nur für relativ kurzen Spielspass. Das kann auch die gelungene Steuerung und die brave technische Umsetzung nicht verhindern.
Plattform: PS2 (getestet), PC
Publisher: JoWood
Krone.at-Wertung: 68%
Von Harald Kaplan
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