Früher grinste der Postfuchs freundlich-listig, heutzutage hat er Depressionen: Die Konzernbosse setzten den ohnedies nicht gerade zu den Spitzenverdienern zählenden Briefträgern das Messer an. Die Frühaufsteher mit 1200 Euro Monatssalär sollen in Zukunft an vier Tagen jeweils zehn Stunden schuften. Bisher gilt noch die Fünftage- und 40-Stundenwoche.
Gottfried Zauner, Vorstand der Postgewerkschaft in OÖ: „Unsere Leute lehnen diese geplante Regelung zu 95 Prozent ab. Vor allem, weil die Gefahr besteht, dass bei Ausfällen durch Krankheit oder Urlaub Zustellrayons zusammengezogen werden. Da werden bei den Mitarbeitern nicht nur zusätzliche Kilos abgeladen, sondern auch die Beschwerden der Leute. Der Zusteller ist ja keine Maschine, bei der man den Motor einfach ein bisschen schneller stellt!“
Falls die Viertagewoche kommt, spart sich der Konzern pro Nase wöchentlich 8 Euro - zu Lasten der Briefträger.
Foto: Uta Rojsek-Wiedergut
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