Völlig gefühllos

Autoräuber schleifen Kind auf Asphalt zu Tode

Ausland
08.02.2007 20:13
Ein Bub ist von Autoräubern eine Viertelstunde durch mehrere Stadtteile Rio de Janeiros mitgeschleift worden. Der sechsjährige Joao ist durch die Misshandlung sofort gestorben. Der Bub ist nach dem Überfall am Sicherheitsgurt an der Außenseite des Wagens hängen geblieben und wurde vier Kilometer über den Asphalt gezogen. Die Täter kümmerten sich nicht um das Kind und fuhren einfach weiter.
Die Mutter des Opfers war mit ihren zwei Kindern im Norden der brasilianischen Metropole mit dem Auto unterwegs, als sie von zwei bewaffneten Räubern zum Halten gezwungen wurde. Die Frau und ihre 15- jährige Tochter konnten aussteigen und zerrten den auf der Hinterbank sitzenden Buben aus dem Wagen, als die Männer plötzlich losfuhren und die Hintertür zuschlug. Der Bub hing mit dem Gurt am Wagen fest.


Empörung löste nicht nur die Brutalität des Verbrechens aus, sondern auch die Tatsache, dass die Todesfahrt von keinem Polizisten bemerkt wurde, obwohl sie durch vier Stadtteile ging. "Ich bin an extreme Brutalität und Kriminalität gewöhnt, weil ich in Rio lebe, aber so etwas habe ich nie gesehen", sagte ein Augenzeuge.


Niemand hält mehr an Ampeln
Überfälle von skrupellosen Autoräubern sind in Rio Alltag. Vor allem in der Nacht hält deshalb kaum noch jemand an einer roten Ampel.
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