Wohnhausbrand:

Familie verlor durch Feuer Heim

Oberösterreich
27.11.2017 00:14

Das Schwimmbad vom Nachbarn rettete in Steinerkirchen an der Traun eine vierköpfige Familie davor, alles zu verlieren. Weil vom Hydranten zu wenig Wasser kam, drohte - wie berichtet - der Brand des Carports das Wohnhaus einzuäschern. Nun ist es zwar vorerst unbewohnbar, aber der Pool verhinderte Schlimmeres.

"Der Hydrant war überfordert, wir mussten uns nach anderen Wasserquellen umsehen", berichtet  Mario Rosenauer, Kommandant der Feuerwehr Steinerkirchen. Nachdem klar war, dass sich die Eltern und ihre zwei erwachsenen Töchter (25 und 27 Jahre alt), von dem eine behindert ist, selbst in Sicherheit gebracht hatten, konnte sich die Feuerwehr aufs Löschen konzentrieren, doch es drohte das dafür nötige Wasser auszugehen.

Nachbar half
Der Löschteich war rasch gefunden: der Pool beim Nachbarn Hermann Hartinger, der zuvor auch den Notruf gewählt hatte und mit einem Gartenschlauch verzweifelte Löschversuche gestartet hatte. 15.000 Liter Wasser waren noch im Becken, und die wurden für die Brandbekämpfung herausgepumpt. Mit Müh’ und Not konnte das Haus gerettet werden, doch es ist schwerst beschädigt und derzeit unbewohnbar. Bürgermeister Thomas Steinerberger und die Feuerwehr haben im Ort schon eine Ersatzbleibe für den Hausbesitzer (57) und dessen Familie organisiert.

Brandursache noch unklar
Die Brandursache ist noch nicht völlig klar, ein technischer Defekt am Pkw, der in dem Carport stand, ist am wahrscheinlichsten.

Die Feuerwehr Steinerkirchen half jener  Familie, die seit einem Brand obdachlos ist. Für Kommandant Mario Rosenauer  eine Selbstverständlichkeit.

"Krone": Sie sind am Tag nach dem Brand schon wieder beim Haus im Einsatz.
Mario Rosenauer: Wir planen das Dach ab, damit es dicht ist und machen auch die durchs Feuer zersprungenen Fenster dicht. Damit es nicht hineinregnet, die Kälte und auch ungebetene Gäste draußen bleiben. Momentan ist das Haus leider unbewohnbar.

"Krone": Haben die Flammen auch drinnen gewütet?
Rosenauer: Das Feuer  hat vom Carport auf die Dämmfassade, die völlig abgebrannt ist, übergegriffen und sich dann bei der Küche weiter ins Innere   ausgebreitet, nachdem die Fenster zersprungen waren.

"Krone": Jetzt hat die Feuerwehr der Familie auch mit einer Wohnung ausgeholfen.
Rosenauer: Wir hatten eine leere Feuerwehrwohnung, und die stellen wir der Familie gerne zur Verfügung.


Markus Schütz, Kronen Zeitung

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