Die Polizei ist nach Messerattacken bei Konflikten unter Tschetschenen, Afghanen und Albanern alarmiert. Nach zwei Vorfällen am Wochenende konnte jetzt einer der mutmaßlichen Täter gefasst werden. Im Zuge einer landesweiten Fahndung schlugen Polizisten am Busbahnhof in Wien zu: Festnahme!
Am Klagenfurter Heiligengeistplatz waren Freitag Tschetschenen und Afghanen aneinander geraten. Der Streit eskalierte - ein 21-jähriger Mann aus der russischen Föderation stach seinem Kontrahenten (22 aus Afghanistan) mit einem Klappmesser in die Hand und in die Brust. Der mutmaßliche Täter flüchtete mit dem Bus nach Wien, wo ihn die Polizei Montag in Empfang nahm: Festnahme!
Noch nicht weiter gekommen sind die Ermittler nach einer Messerstecherei zwischen Tschetschenen und Albanern Sonntagnacht in St. Ruprecht, bei der fünf Personen verletzt wurden. Es gilt das Gesetz des Schweigens, die Opfer seien nicht kooperativ, wie Chefinspektor Richard Pikl erklärt. Auch die angeblichen Motive für die brutalen Attacken sind nicht gerade leicht nachvollziehbar. Eine Beleidigung oder falsche Anrede würde genügen, und unter den Beteiligten, die oft Familien angehören, fliegen die Fäuste, wie Markus Tilli vom SPK Klagenfurt erklärt. Als Vorsichtsmaßnahme wurden die Streifen verstärkt.
Thomas Leitner, Kärntner Krone
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