Tolles Projekt

Engel der Armen hilft Kindern am Müllberg

Oberösterreich
31.10.2017 15:38

Für die Aktion "Helfen beim Helfen" von "OÖ-Krone" und Sparkasse OÖ wurde auch das Hilfsprojekt "Guardian Hand" der Vöcklabrucker Unternehmerin Ilse Schreiner-Kalleitner nominiert. Sie unterstützt schon seit vielen Jahren Kinder, die auf den Müllbergen der philippinischen Hauptstadt Manila leben.

"Krone": Wie sind Sie auf die Idee zu dieser Hilfe gekommen?
Ilse Schreiner-Kalleitner: Vor zwei Jahren bin ich mit meiner Freundin und Geschäftspartnerin Josie zum ersten Mal am Smokey Mountain gewesen, das ist eine riesige Mülldeponie in Manila, wo Tausende Kinder ihr Leben fristen.

"Krone": Sie wollten helfen.
Schreiner-Kalleitner: Ja, ich habe schon am nächsten Tag mit der Essensverteilung an 60 Kinder begonnen. Mittlerweile gibt es dort  alle 14 Tage eine Verteilung an 200 Kinder. Meine Freundin Josie ist die Teamleaderin. Sie kommt mit Studenten und Freundinnen, die die warmen Mahlzeiten, Wasser und Lunchpakete mit Brot und Süßigkeiten zu den Kindern hinaufschleppen. Das ist eine Strapaze bei der Hitze, aber es hilft - und das zählt.

"Krone": Sie bekommen in Oberösterreich viel Unterstützung.
Schreiner-Kalleitner: Ja, das freut mich sehr. Das Marktbrettl Lenzing hat gespendet, der Koch-Stammtisch der Pfarre Steyrermühl, ein Friseursalon in Schalchham und ein Schuhgeschäft in St. Georgen. Eines ist mir auch wichtig, dass es bei dem Projekt weder Verwaltungs- noch Reisekosten gibt, weil ich aus beruflichen Gründen ja sowieso hinüberfliege.

"Krone": Aber ist Ihre Aktion nicht nur wenig mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein?
Schreiner-Kalleitner: Diese Frage höre ich öfters. Ich sage daraufhin immer, irgendwer muss ja anfangen. Ich bin nicht reich, ich  kann nur helfen, wenn ich auch Spenden bekom-
me (www.guardianhandprojekt.com). Aber ich denke immer an die 200 Kinder, die  auf uns warten. Sie haben Hoffnung geschöpft. Das bedeutet mir viel, denn diese Kinder haben ja gar nichts, sie kommen teilweise nackt zu uns. Wenn irgendwann einmal keine Spenden mehr kommen, werde ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten trotzdem weitermachen.

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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