Kreative Verbrecher

Falscher Nikolo sitzt, Fake-Postler auf der Flucht

Kärnten
04.09.2017 16:17

Im November des Vorjahres erregten in Kärnten zwei "kreative Verbrecher" besonderes Aufsehen. Binnen weniger Tage stürmten in Klagenfurt ein "Nikolo" eine Libro-Filiale und in Villach ein falscher "Postler" ein Spielcasino. Der "Nikolo" sitzt, wie berichtet, bereits hinter Gittern - vom "Postler" fehlt jedoch jede Spur.

Äußerst brutal ist der als Postbeamter verkleidete Räuber am 14. November 2016 gegen eine Mitarbeiterin eines Villacher "Spielcasinos" vorgegangen. Anstatt ein Paket entgegenzunehmen, blickte die Angestellte in den Lauf einer Pistole und wurde bei einer Rangelei mit dem Täter auch noch verletzt.

Der Kriminelle flüchtete ohne Beute, und ließ ein gelbes Fahrrad zurück. "Wir leiteten eine Alarmfahndung ein, und es folgten weitere intensive Ermittlungen. Nach einiger Zeit verliefen die Spuren jedoch im Sand", sagt der Villacher Polizeichef Oberst Erich Londer.

Während sich in Deutschland Verbrecher bereits des Öfteren bei Überfällen als Postler verkleidet haben, blieb diese Vorgehensweise in Österreich eine Ausnahme. Vergangene Woche gelang es der Kärntner Polizei, den falschen "Nikolo", der einen Klagenfurter Libro überfallen hatte, auszuforschen. Bevor der "Postler-Überfall" zum "Cold-Case"-Fall wird, ersuchen Ermittler noch einmal um mögliche Hinweise.

Alex Schwab, Kärntner Krone

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