Umweltalarm

100.000 Liter Gülle flossen in die Gusen

Oberösterreich
07.08.2017 16:50

Umweltalarm im Mühlviertel! Weil eine Leiter durch eine Sturmböe umfiel und dabei den Schieber eines Güllebeckens öffnete, flossen 100.000 Liter Gülle aus und in die Kleine Gusen hinein. Die Verschmutzung reichte bis nach Perg, unzählige Fische verendeten und auch ein Hausbrunnen wurde unbenützbar.

Es war in der Tat eine Verkettung unglücklicher Umstände, als in der vorigen Woche in einer Sturmnacht eine Böe die Aluleiter, die an ein Güllebecken gelehnt war, bei einem Landwirt in Neumarkt im Mühlkreis umstieß. Denn die Leiter fiel genau auf den Schieber des Beckens, worauf dieser aufsprang. Die Folgen dieses kleinen Missgeschicks waren allerdings fatal: Binnen kurzer Zeit flossen 100.000 Liter Jauche aus, ergossen sich über die Wiesen des Bauern bis in die Kleine Gusen. Durch sie gelangte die schmutzige Brühe schließlich bis in den Nachbarbezirk Perg.

Fischteiche verschmutzt
Noch sind die genauen Schäden nicht abschätzbar: Proben wurden von der Polizei und der Bezirkshauptmannschaft bereits entnommen und eingeschickt, Biologen untersuchen emsig das Umweltmalheur. "Es sind auch einige private Fischteiche betroffen sowie ein Hausbrunnen in Neumarkt", berichtet ein Beamter. Doch noch fehlen die Berichte des Experten und auch das Ausmaß des Fischsterbens ist nicht absehbar.


Johannes Nöbauer, Kronen Zeitung

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