Ihre Anschaffung (fünf für je 1,33 Mill. €) mutierte zum Millionengrab - nun ist das Land im Traglufthallen-Desaster um Schadensbegrenzung bemüht. Drei Mega-Zelte sollen möglichst schnell verkauft werden. Einige Sportvereine hätten bereits Interesse bekundet. Der Preis liegt offenbar deutlich unter dem Neuwert!
Kein Flüchtling in Sicht! Die Traglufthallen in Innsbruck und Hall stehen weiter mutterseelenallein in der Gegend herum. Jene in der Salzstadt war zumindest in Betrieb - bei der anderen wurde die Einquartierung von Asylwerbern bekanntlich behördlich untersagt.
Zwischenfazit: Zwei Hallen, keine Flüchtlinge. Was bleibt, sind die Kosten...
Blüht gewaltiges Verlustgeschäft?
Das Zelt in Hall bleibt als Notquartier bestehen. Bei jenem in Innsbruck sei man um eine geeignete Nachnutzung bemüht, sagt Georg Mackner von den Tiroler Sozialen Diensten. Und die übrigen drei? Diese sind in der Steiermark zwischengelagert und sollen nun möglichst rasch verkauft werden.
Etwa an Sportvereine: Offenbar gibt es schon Interessenten. Auch mit dem Tiroler Tennisverband, der das Angebot bereits auf seiner Homepage anpreist, gebe es schon länger Kontakt. Verkaufspreis? "Verhandlungssache", betont Mackner.
Wie die "Krone" von anderer Seite erfuhr, soll dieser deutlich unter den Anschaffungskosten von 1,33 Millionen Euro liegen. Dem Land bleibt wohl auch nichts anderes übrig, als die Mega-Zelte billiger herzugeben. Zwecks Schadensbegrenzung eben …
Hubert Rauth, Kronen Zeitung
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