Manchester-Anschlag

May: Attentäter wollte “größtmögliches Blutbad”

Ausland
23.05.2017 12:33

Der Attentäter von Manchester wollte nach Angaben der britischen Premierministerin Theresa May "das größtmögliche Blutbad" anrichten. In ihrer Stellungnahme nach dem Anschlag sagte May am Dienstag in London, der Angreifer habe mit "kaltem Kalkül" auf Kinder gezielt.

Der Selbstmordattentäter hatte 22 Menschen mit in den Tod gerissen, unter ihnen viele Kinder und Jugendliche. Viele der 59 Verletzten sind May zufolge schwer verletzt und schweben teils noch in Lebensgefahr: "Das ist der schlimmste Angriff, den Manchester je erlebt hat." Es sei eine besonders feige Attacke, weil es gerade junge Menschen traf. Die Terrorwarnstufe bleibe hoch. May kündigte außerdem eine weitere Sicherheitsratssitzung für Dienstag an.

Vor Großbritannien lägen nun schwierige Tage, so die Premierministerin. Das ganze Land halte zu den Menschen in Manchester und gedenke der Toten und Verletzten. "Unsere Werte, unser Lebensstil werden immer gewinnen." Laut einer Meldung der britischen Nachrichtenagentur PA will die Regierungschefin noch am Dienstag Manchester besuchen.

Totengedenken am Dienstagabend
Manchesters Bürgermeister Andy Burnham hat unterdessen alle Bürger für Dienstagabend zu einem Totengedenken auf dem zentralen Albert Square eingeladen. Die Veranstaltung beginne um 18 Uhr Ortszeit (19 Uhr MESZ), teilte er via Twitter mit. "Wir trauern heute, aber wir sind stark", so der Labour-Politiker.

Paris schaltet Eiffelturm-Lichter aus
Als Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Anschlags von Manchester schaltet Paris die Beleuchtung des Eiffelturms ab. Die Lichter des Wahrzeichens der französischen Hauptstadt sollen in der Nacht auf Mittwoch um Mitternacht erlöschen, teilte Bürgermeisterin Anne Hidalgo mit.

"Das erinnert uns so sehr an das Bataclan", sagte die Bürgermeisterin. In dem Pariser Konzertsaal hatten Islamisten in der Terrornacht vom 13. November 2015 90 Menschen ermordet. Paris nutzt den jährlich von rund sieben Millionen Menschen besuchten Eiffelturm häufiger, um nach Anschlägen ein Zeichen der Solidarität zu setzen.

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