Polit-Comeback
Ortega triumphiert bei Präsidentenwahl
Unterdessen erkannten die beiden letztplatzierten Präsidentschaftskandidaten, Edmundo Jarquín, von den Reform- Sendinisten (MRS) und Edén Pastora, der legendäre "Comandante Cero", den Sieg Ortegas an. "Es hat der gewonnen, den das Volk wollte", sagte Pastora, der es selbst mit seiner kleinen religiös ausgerichteten Partei nur auf 0,27 Prozent der Stimmen gebracht hat. Pastoras Contra-Rebellen hatten von Costa Rica aus die linken Sandinisten in Nicaragua bekämpft.
Der Sieg Ortegas hatte im Laufe des Montags immer klarer abgezeichnet. Nach Auszählung von 40,1 Prozent der Stimmen lag Ortega mit 40,43 Prozent klar vor seinem konservativen Rivalen Eduardo Montealegre, der auf 32,72 Prozent kam. Danach folgte der frühere Vizepräsident von der Liberalen Verfassungspartei (PLC), José Rizo (20,3 Prozent). Montealegre erklärte, es müsse abgewartet werden, bis die letzten Stimmen ausgezählt seien.
Wahlen den Gesetzen entsprechend verlaufen
Die Beobachter der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) erklärten, dass die Wahlen am Sonntag den Gesetzen entsprechend verlaufen seien. Auch die Beobachter der Europäischen Union sagten am Montagabend, es habe zwar vereinzelt technische Probleme gegeben. Ein Wahlbetrug aber liege nicht vor. Montealegre und auch Vertreter der anderen unterlegenen Parteien hatten sich zuvor über Unregelmäßigkeiten beklagt.
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