Zeitumstellung

Prüfungen in der Schule am Montag “untersagt”

Kärnten
26.03.2017 18:21

"Zwickt’s mi, i man’ i tram’"- vielen Kärntnern dürfte das Aufstehen heute schwerer fallen als üblich. Nach der Umstellung auf die Sommerzeit heißt es: Eine Stunde "früher" aus den Federn; vor allem für Schüler und Jugendliche eine große Herausforderung. Der Landesschulrat rät daher von Tests und Prüfungen ab.

Eine aktuelle Studie der MedUni Wien sorgt für viel Diskussionsstoff in den heimischen Direktionen. Laut Schlafforscher Gerhard Klösch würden gerade Schüler unter der Zeitumstellung leiden. Denn sie befinden sich bis zum Morgen in einer Tiefschlafphase. "Werden sie mittendrin geweckt, sind sie wie schlaftrunken", so Kösch. Es könne bis zu zwei Wochen dauern, bis die Umstellung verkraftet werde. "Tests am Montag sind daher unfair", meint Klösch.

Eine Meinung, die auch vom Kärntner Landesschulrat unterstützt wird. "Zumindest in der Volksschule und der Unterstufe sollte man darauf Rücksicht nehmen. Allerdings werden Schularbeiten lange vorher terminisiert und da denkt man leider kaum an die Zeitumstellung", sagt Präsident Rudolf Altersberger.

Es sei aber auch nicht einfach, Prüfungen am Wochenbeginn zu verschieben, wie der Direktor vom Klagenfurter Europagymnasium, Gerhard Hopfgartner, erklärt: "Schularbeiten dürfen ja immer nur in den ersten vier Unterrichtsstunden eines Tages geschrieben werden und es sind nur zwei Tests pro Woche erlaubt. Da bleiben wenig Alternativen."

Hopfgartner sieht das Problem woanders angesiedelt: "Man sollte hinterfragen, ob wir überhaupt eine Zeitumstellung brauchen. Ich würde es bezweifeln."

Christian Rosenzopf, Kärntner Krone

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