Gemeiner Betrug: Telefonisch geben sich die Täter als Juristen aus und machen angeblich offene Rechnungen über mehrere tausend Euro geltend. Falls die Opfer einen Teil des Betrags mit Prepaid-Karten begleichen, seien die Schulden erlassen. Konsumentenschützer raten: "Bei Anruf Anzeige erstatten!"
Als Opfer nehmen die Kriminellen derzeit meist Pensionisten ins Visier. Wie beispielsweise Margarete S. aus St. Pölten. Als bei der 80-Jährigen das Telefon klingelte, meldete sich ein angeblicher Rechtsanwalt aus Deutschland, welcher der verdutzten Rentnerin erklärte, sie habe seit neun Jahren die Raten für ein damals abgeschlossenes Zeitschriften-Abo nicht bezahlt. 6000 Euro seien zu begleichen. Dann das Angebot des vorgeblichen Juristen: Sollte S. 600 Euro mittels Prepaid-Karte einer Art elektronischer Geldbörse, die etwa in Trafiken zu kaufen ist flüssig- machen, sei das Problem aus der Welt geschafft.
"Solche Fälle häufen sich in Niederösterreich", weiß Markus Wieser. Der Präsident der Arbeiterkammer warnt: Das sind Betrüger am Werk, die ältere Menschen über den Tisch ziehen." Bei dubiosen Anrufen solle man gleich die Polizei einschalten. "So wie Margarete S. in St. Pölten, die den Betrügern nicht auf den Leim gegangen ist", berichtet Wieser.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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