Er lebt noch

Fidel Castro verspottet im Fernsehen seine Gegner

Ausland
29.10.2006 12:40
Das kubanische Fernsehen hat am Samstag erstmals seit sechs Wochen Bilder des Präsidenten Fidel Castro gezeigt, der im Sommer am Darm operiert worden ist. Kuba trat damit Gerüchten entgegen, der Staatschef sei tot. In den Aufnahmen ist zu sehen, wie Castro die Samstagszeitung liest und auf und ab geht.
Nach über einem Monat hat sich der kubanische Staatschef Fidel Castro in einer Videobotschaft erstmals wieder im kubanischen Staatsfernsehen gezeigt. Das Fernsehen präsentierte den 80-Jährigen, wie er in Zeitungen blättert, ohne Hilfe geht und telefoniert. Castro wandte sich in dem Video direkt an sein Volk: "Jetzt, wo unsere Feinde mich voreilig totgeweiht oder für tot erklärt haben, bin ich glücklich, unseren Landsmännern und Freunden in der Welt diesen kurzen Film zu schicken."


Castro las in dem etwa fünf Minuten langen Film mit lauter Stimme Titel örtlicher Zeitungen vor. Castro, der einen Trainingsanzug mit seinem Namen trug, sagte, so könne niemand bezweifeln, dass die Aufnahmen von Samstag seien. Castro sagte weiter, er habe an vielen wichtigen Entscheidungen von Partei und Regierung der letzten Zeit mitgewirkt. Nach Einschätzung von Beobachtern hatte der 80-Jährige im Vergleich zu den letzten Aufnahmen von Mitte September leicht zugenommen.


Hat er Krebs?
Das US-Nachrichtenmagazin "Time" hatte vor drei Wochen berichtet, Castro habe Krebs im Endstadium. Castro hatte Ende Juli wegen einer Darmoperation, in deren Folge er 18 Kilogramm abnahm, erstmals seit 47 Jahren die Macht "vorübergehend" an seinen fünf Jahre jüngeren Bruder Raúl abgegeben.

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