Zu einem unerwarteten Boxenstopp mit anschließendem Fahrerwechsel kam es jüngst in einer der Straßenbahnen der Linzer AG: So wurde ein kroatischer Bimfahrer während seiner Tour durch die Landeshauptstadt angehalten. Sein Vergehen: Er hatte überhaupt keine gültige Beschäftigungsbewilligung für Österreich.
Schon seit einigen Monaten absolvierte der kroatische Staatsbürger bei den Linz Linien seinen Job als Chauffeur der Straßenbahnen. Eigentlich ohne jegliche Probleme und auch zur Zufriedenheit aller. Er hatte die nötige Ausbildung zum Bimlenker absolviert und durfte dann in die Fahrerkabine. Doch als er jetzt auf seiner täglichen Fahrt quer durch Linz war, wurde seine Lenkerkarriere jäh und vor allem für ihn völlig unerwartet gestoppt: Die Verantwortlichen hatten erfahren, dass ihr Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Arbeitserlaubnis ist.
In einer Haltestelle war die Rundfahrt zu Ende, doch nicht ganz: Weil gerade kein Ersatz gefunden werden konnte, durfte der Kroate mit seiner Tram die Fahrgäste weiter befördern und noch die Tour bis zu Ende fahren. Dann stieg er aus, wurde der Ambros-Hit für ihn eine bittere Realität: "Schaffner sei, des woar amoi wos, die Zeit is vorbei, heit foahr ma schaffnerlos."
Doch nur kurze Zeit, mittlerweile darf er wieder an das Steuer, wie LinzAG-Pressesprecherin Daniela Burner sagt: "Uns ist ein Formalfehler passiert, das AMS hat uns darauf aufmerksam gemacht. Das wurde behoben, der Mann fährt wieder."
Johannes Nöbauer, Kronen-Zeitung
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