Das Land trauert

Politik nach Oberhausers Tod in der Wartepause

Österreich
24.02.2017 16:32

Sabine Oberhauser schaffte, was nur den allerwenigsten Politikern gelingt: über alle Parteigrenzen hinweg beliebt zu sein, geschätzt und respektiert zu werden. Nun trauert das ganze Land um die verstorbene Gesundheitsministerin. Über die Nachfolge will Kanzler Christian Kern erst nach dem Begräbnis entscheiden.

"Wir werden Ministerin Oberhauser sehr vermissen und uns sagen, dass das Leben weitergeht, aber in solchen Momenten ist man schon erinnert, wie endlich das Leben von uns allen ist", meinte ein sichtlich bewegter Bundespräsident Alexander Van der Bellen, nachdem er Sozialminister Alois Stöger interimistisch mit der Übernahme der Gesundheitsagenden betraut hatte (siehe Video unten).

Kern: "Die nächsten Tage gehören der Trauer"
Auch Bundeskanzler Christian Kern war, wie bereits beim Opernball tags zuvor, sehr betroffen: Sabine Oberhauser sei ein Mensch gewesen, "die überall, wo sie aufgetreten ist, Freunde gemacht hat". Kern stellte auch klar, dass es jetzt keine Spekulationen über die Nachfolge geben werde. "Die nächsten Tage gehören der Trauer", so der Bundeskanzler. Erst dann würden die Parteigremien einberufen, um eine Entscheidung zu treffen.

Kondolenzbücher im Ministerium und im Internet
Im Gesundheitsministerium in der Wiener Radetzkystraße liegt seit Freitagmittag ein Kondolenzbuch für Oberhauser auf. Nach Bundespräsident Van der Bellen und Bundeskanzler Kern trugen sich weitere Regierungsmitglieder, Politiker und Weggefährten der Verstorbenen ein. Von Montag bis Mittwoch (jeweils 8 bis 16 Uhr) kommender Woche gibt es noch die Möglichkeit, sich ins Kondolenzbuch einzutragen und Abschied von der verstorbenen SPÖ-Politikerin zu nehmen. Zudem kann man sich hier online von der Ministerin verabschieden.

Video: Oberhauser-Kondolenzbuch liegt im Ministerium auf

Doris Vettermann, Kronen Zeitung/krone.at

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