Sommerreifen am Pkw

Junger Lienzer bei Crash in Osttirol getötet

(Bild: Brunner Images/Philipp Brunner)

Tragischer Verkehrsunfall mit weit reichenden Folgen: Weil ein 21-Jähriger mit Sommerreifen auf Schnee unterwegs war, schleuderte sein VW Passat Samstag Früh in Osttirol gegen das Auto einer Urlauberfamilie. Fazit: ein Toter und fünf Verletzte! Auf den Unfalllenker dürften hohe finanzielle Forderungen zukommen.

Die beiden Lienzer waren am Samstag gegen 5.50 Uhr auf der Drautal Straße in Richtung Osttirol unterwegs gewesen. Die Fahrbahn war zu diesem Zeitpunkt leicht angeschneit, bzw. lag Schneematsch, als der VW Passat mit den Sommerreifen ins Schleudern geriet und gegen das entgegenkommende Auto einer Rumänin krachte.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Beifahrer (22) im Wrack eingeklemmt und musste von den Feuerwehren befreit werden. Für den Lienzer kam aber jede Hilfe zu spät er erlag seinen schweren Verletzungen. Der Lenker (21) wurde mit Brustkorbverletzungen ins Krankenhaus Lienz eingeliefert. "Weil ein Alkomatentest nicht möglich war, wurde von der Staatsanwaltschaft eine Blutabnahme verordnet", sagt ein Polizist.

Auch die Insassen des zweiten Fahrzeuges, eine 38-jährige Rumänin, zwei Buben im Alter von 9 und 12 Jahren sowie ein Mann, wurden beim Zusammenstoß verletzt und mussten ins Spital gebracht werden.

Der 21-jährige Unfalllenker wird sich nun wohl mit einer Anklage wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Umständen verantworten müssen. "Probleme wird es dazu mit der Versicherung geben. Schließlich gilt Winterreifenpflicht", weiß ARBÖ-Kärnten-Chef Thomas Jank.

Kathrin Fister, Kronen Zeitung