Explosion in Altheim

Brandserie spitzt sich zu!

Oberösterreich
20.10.2006 20:46
Die Explosion riss noch in fünf Kilometer Entfernung Innviertler aus dem Schlaf, Autoreifen flogen 250 Meter weit. Die Brandserie von Altheim hat eine neue Qualität: Beim 18. Anschlag war kein allein stehender Stadl, sondern eine durch Zäune geschützte Firma das Ziel. „Da wollte einer zeigen, dass er trotz der Überwachung zuschlagen kann“, meint Feuerwehrchef Thomas Pachler.

Altheim, Freitag, ein Uhr früh: Der gefüllte Altreifencontainer der Autofirma Hatzmann explodiert. Die Druckwelle zerstört fast alle Scheiben des 60 Meter weit entfernten Firmengebäudes und eines Nachbarhauses. Autoreifen landen im Umkreis von 250 Metern, vier Gebrauchtwagen brennen.

400 Meter von der Werkstätte entfernt reißt der Knall Firmenchef Johann Hatzmann (52) aus dem Schlaf, der erst glaubt, dass er betroffen ist, als die Feuerwehr wegen des Schlüssels fürs Firmengelände läutet. „Wie immer war der Brand rein technisch leicht beherrschbar. Aber die Explosion ist unerklärlich“, sagt Altheims Feuerwehrchef Thomas Pachler.

Auch die Experten von Entminungsdienst, Brandverhütungsstelle und Landeskriminalamt rätseln: Fix ist nur, dass kein Sprengstoff im Spiel war. Sachverständige gehen davon aus, dass am Boden des Containers ein „Gas-See“ war. Ob dieser absichtlich eingeleitet wurde, oder durch chemische Reaktionen entstand, ist unklar. „Wenn der Zündler in der Nähe gewesen wäre, dann hätte ihn die Explosion getötet“, sagt Sicherheitsdirektor Alois Lißl. Möglich wäre, dass der Feuerteufel zuerst den neben dem Behälter stehenden Papiercontainer in Flammen gesteckt und dann die Hitze Gase entzündet hat.

Die Polizei will eine chemische Ursache nicht ganz ausschließen, jagt aber wieder einen neuen Zündler!

 

 

 

Foto: Altheim TV

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