Land hortet Salz

Panik vor neuem Winter-Desaster

Oberösterreich
19.10.2006 20:27
Das Eichkatzerl als neues Wappentier der Landesbaudirektion: Weil LH-Vize Franz Hiesl im heurigen Winter endlich einmal kein Desaster erleben möchte, will das Land bis Ende November in einem Lager in Enns 32.000 Tonnen Streusalz bunkern. Die Preise steigen, die Tonne „weißes Gold“ kostet um elf Euro mehr als in der vorigen Saison.

Zum Leidwesen der Salinen AG hat das Land aber noch immer einen recht günstigen Preis mit ihr ausgehandelt, besonders weil die „Just-in-Time-Anlieferung“ in 110 Silos der Straßenmeistereien inkludiert ist: 88 Euro pro Tonne. Im vorigen Rekord-Winter ging die Preisdrückerei mit Pönale allerdings total in die Hose, der Nachschub stockte trotz Hightech.

Diesmal geht Hiesl auf Nummer sicher: In Enns sollen 32.000 Tonnen gehamstert werden, 20.000 Tonnen gehen in die Silotürme. Insgesamt wurden 102.000 Tonnen Salz geordert.

Der Mollner Bürgermeister Alois Steiner (SP) hat sich nach einem Streit mit Hiesl mit Landesförderung einen eigenen Silo um 30.000 Euro hingestellt. Das Salz kauft er um 100 Euro pro Tonne von den Salinen. Vom Land hätte es pro Tonne sechs Euro Verwaltungskostenbeitrag gesetzt, also 106 Euro. „Das sparen wir uns, finanzieren so unseren Viertelanteil am Silo“, so das Oberhaupt der Abgangsgemeinde.

 

 

Foto: Chris Koller

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