„Feuerwehr rettete Wohnhaus“, titelte die „Krone“ damals. Was zuerst keiner wusste, Jahre später aber langsam durchsickerte: Zwei neunjährige Buben hatten in der Scheune geraucht und beim Strohlager gezündelt, brennende Strohbüschel zu Boden fallen lassen. Die Eltern bemerkten wenig später durch den Rauch ein Glutnest, löschten es ab. Doch dürften sie dabei Glutreste übersehen haben, denn es kam zu einem Großbrand. Die Scheune brannte bis auf die Grundmauern ab, der Schaden betrug umgerechnet 220.000 Euro. Bei den Ermittlungen verschwiegen die Bauern, was passiert war. Ein technischer Defekt galt als Ursache.
Doch nun wurden bei der Jagd auf die Feuerteufel alte Akten durchforstet, ein entsprechender Hinweis endlich weiterverfolgt. Die Familie gestand, die Rieder Staatsanwaltschaft bekommt eine Sachverhaltsdarstellung geliefert. Ob die „geprellte“ Versicherung Geld zurück will, ist noch nicht bekannt.
Für die Kriminalisten ist der später Erfolg keine Ausnahme: „Unsere Brandakten gehen bis zu 30 Jahre zurück, manche gestehen erst am Sterbebett ihre Verbrechen.“
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