Überschwemmungen

Rechtsstreit um Flut-Abwehr

Kärnten
06.12.2016 17:33

Die Verhinderung von Überschwemmungen durch die Drau sorgt auch vier Jahre nach der Jahrhundertflut von Lavamünd für Diskussionen. Weil sich die Gemeinde trotz neuer Vorsichtsmaßnahmen des Kraftwerksbetreibers nicht ausreichend geschützt fühlt, beschäftigt die Causa die Gerichte. Eine Entscheidung wird erwartet.

Extremer Niederschlag hatte 2012 die Drau über die Ufer treten lassen. In der Gemeinde Lavamünd entstand ein Schaden in Millionenhöhe.

Um weitere Fluten zu verhindern, wurde für den Betreiber der Draukraftwerke (Verbund Hydro Power) eine neue Wehrbetriebsordnung erarbeitet: Bereits vor Eintreten von Extremereignissen werden die Stauräume abgesenkt.

Der Gemeinde Lavamünd geht die Schutzmaßnahme aber nicht weit genug. Es gibt 13 Beschwerden. Auch Fischer und Grundbesitzer haben die Betriebsordnung beeinsprucht. "Das Wichtigste für die Gemeinde ist die Sicherheit, dass es nie wieder zu einer Gefährdung und Schäden wie 2012 kommen kann", so die Anwältin der Gemeinde, Christina Hofmann. Das Landesverwaltungsgericht gab den Beschwerden statt, die Causa ging zum Verwaltungsgerichtshof (wo der Beschluss aufgehoben wurde) und liegt nun wieder beim Landesverwaltungsgericht.

Bis es zu einer Klärung kommt, gelten für den Kraftwerksbetreiber vorläufige Vorschriften. "Seit Jahren wird diskutiert. Wir gehen davon aus, dass wir bald dauerhafte Betriebsvorschriften haben", so Verbund-Sprecher Robert Zechner.

 

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