Täter hatte Hunger:

Einbrecher im Keller eingesperrt

Niederösterreich
09.11.2016 10:43

Die Gastfreundschaft in seiner neuen Heimat Muthmannsdorf, Bezirk Wiener Neustadt, wusste ein Afghane (21) nicht zu schätzen. Er schlich sich in den Keller eines Hauses im Ort und stöberte in den Regalen. Während die von der Besitzerin alarmierte Polizei zum Tatort eilte, machte ein Nachbar den Einbrecher dingfest.

Ob der Flüchtling in seiner derzeitigen Unterkunft in Muthmannsdorf nicht genug zu essen bekommt? Er habe nur seinen Hunger stillen wollen, beteuerte der Afghane jedenfalls im Polizeiverhör. Daher war er am helllichten Tag in den Keller eines Doppelhauses eingestiegen. Die Besitzerin hörte Montagvormittag verdächtige Geräusche aus dem "Untergrund", vermutete sofort einen Einbrecher im Haus und alarmierte sicherheitshalber gleich die Polizei.

Sofort machten sich mehrere Streifenwagen auf den Weg nach Muthmannsdorf, auch ein Polizeihundeführer samt seinem vierbeinigen Fährtenleser wurde aus dem nahen Wiener Neustadt zum Einsatzort beordert. Doch eine derartig geballte Staatsmacht wäre wohl gar nicht nötig gewesen, um des 21-jährigen Vorräte-Plünderers habhaft zu werden. Aber die Beamten konnten ja nicht ahnen, dass ihnen ein "Hilfssheriff" den Verdächtigen quasi wie auf dem Silbertablett servieren würde.

Der Nachbar war nämlich durch die Aufregung der Hausbewohnerin aufmerksam geworden und hatte geistesgegenwärtig reagiert: Er schnappte sich den Kellerschlüssel und sperrte den Speisendieb kurzerhand ein.

Von den Polizisten ließ sich der Asylwerber schließlich widerstandslos festnehmen. Nach der Einvernahme gab es eine Anzeige - und der Afghane wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.

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