Die Serie von Pleiten, Pech und Pannen bei der Bundespräsidentwahl reißt nicht ab! Montagabend stoppte die Stadt Linz die Aussendung von 2000 im Internet bestellten Wahlkarten. Bei der Bestellung über die Homepage der Stadt wurden Sicherheitslücken festgestellt.
Den Vorabend seines 56. Geburtstages hat sich der Linzer Bürgermeister Klaus Luger anders vorgestellt. Um 21 Uhr klingelte Montagabend sein Handy. Wahlleiter Dietmar Bartl informierte den Stadtchef, dass in etlichen Städten - darunter auch in Linz - Sicherheitslücken bei der Online-Bestellung von Wahlkarten für die Bundespräsidentenwahl am 4. Dezember festgestellt wurden.
Stunden zuvor wurde in Linz die erste Tranche mit 2000 Wahlkarten zur Post gebracht. "Wir hatten Glück im Unglück, die Verteilung konnte gerade noch gestoppt worden", so Luger. Alle 2000 Karten müssen nun nochmals geprüft werden. "Wer sich bei der Bestellung nur mit Führerschein oder Personalausweis identifiziert hat, wird einen Reisepass nachliefern müssen", so Luger. Ein konkreter Missbrauchsfall liegt in Linz derzeit nicht vor. Dennoch sind seit gestern auf der Homepage der Stadt keine Online-Bestellungen mehr möglich. Es wurde eine "Umleitung" zur Seite des Innenministeriums eingerichtet.
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