15-Jähriger starb

Warntafel funktioniert nur “halb”

Oberösterreich
24.10.2016 06:00

Seine Unvorsichtigkeit kostete einen 15-jährigen Mopedlenker auf einem Bahnübergang in Walding das Leben - wir berichteten. Laut dem Waldinger Bürgermeister haben die ÖBB bereits mehrfach in Sicherheitsmaßnahmen investiert. Beim Lokalaugenschein zeigte sich aber, dass eine Warntafel nur "halb" funktioniert.

Wenn ein Auto von Linz kommend Richtung Bahnübergang Semleiten einbiegt, dann leuchtet sofort eine digitale Warntafel rot auf. Ein Pkw fuhr von Rohrbach kommend in die Kreuzung ein - und prompt blieb die Anzeigentafel dunkel. Im Warnmodus leuchtet sie rot auf, signalisiert "Gefahr".

Der 15-jährige Lukas B. war am Weg zu seinem Vater, der nach dem Übergang in einem Auto wartete. Vater und Sohn wollten gemeinsam beim nahen Autohaus ein neues Moped kaufen. Lukas war aus Richtung Rohrbach gekommen, die Lichtzeichenanlage dürfte also nicht ausgelöst haben.

Freilich ist fraglich, ob das Signal etwas geändert hätte, denn der Lehrling missachtete die Stopptafeln und preschte ohne anzuhalten über die Gleise. Lukas wurde von einem Triebwagen der Mühlkreisbahn erwischt und 90 Meter mitgeschleift. Sein Vater leistete sofort Erste Hilfe, aber vier Stunden später war Lukas tot.

Manche Anrainer fordern nun eine Schrankenanlage, weil es an diesem Bahnübergang zur Siedlung Semleiten insgesamt bereits vier Todesopfer gegeben hat.

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