Streit um Glyphosat
EU-Staaten bei Zulassung wieder nicht einig
Die EU-Staaten haben sich am Montag wieder nicht auf eine Verlängerung der Zulassung des Unkrautmittels Glyphosat einigen können. Wie es in Ratskreisen in Brüssel hieß, kam die benötigte qualifizierte Mehrheit in dem entsprechenden Expertenausschuss nicht zustande. Nunmehr soll ein Berufungsausschuss mit der Angelegenheit befasst werden.
Glyphosat steht im Verdacht, Krebs zu erregen. Die Substanz ist der weltweit am meisten eingesetzte Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln. Nachdem bereits zuvor für eine Neuzulassung nicht die nötige Mehrheit zustande gekommen war, hatte die EU-Kommission eine Verlängerung für zwölf bis 18 Monate vorgeschlagen.
Die EU-Kommission will den Mitgliedsstaaten auch eine Reihe von Auflagen für den Glyphosat-Einsatz präsentieren, etwa einen möglichst geringen Einsatz in Parks oder auf Spielplätzen. Die Entscheidung darüber kann aber jedes Land selbst treffen.
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