Keine Überlebenden

13 Tote bei Hubschrauberabsturz in Norwegen

Ausland
29.04.2016 15:17

Bei einem Hubschrauberabsturz vor der norwegischen Küste sind 13 Menschen ums Leben gekommen. Bisher seien elf Leichen gefunden worden, nach zwei Leichen werde noch gesucht, berichteten die Rettungskräfte am Freitag. Es gibt keine Anzeichen auf Überlebende, sagte ein Sprecher des Rettungszentrums in Sola, Anders Bang Andersen.

Der Hubschrauber vom Typ Super Puma war auf dem Weg von einer Ölplattform zum Flughafen der Hafenstadt Bergen und stürzte aus noch unbekannten Gründen ab. Unter den 13 Menschen an Bord waren Arbeiter der Ölplattform "Gullfaks B" und zwei Besatzungsmitglieder. Bei den Insassen handelte es sich laut Andersen um elf Norweger, einen Briten und einen Italiener.

Wrackteile an Land und im Meer verstreut
Der Helikopter stürzte in der Nähe einer kleinen Insel ab, Wrackteile waren sowohl an Land als auch im Wasser verstreut. Ein Teil des Wracks lag fünf bis sieben Meter tief unter Wasser, etwa 20 Meter von der Küste entfernt, wie die Rettungskräfte mitteilten. Das Unglück ereignete sich am Mittag, mehr als eine Stunde später kreuzten zahlreiche Boote in der Gegend, während Hubschrauber in der Luft kreisten. Auch Taucher waren an Ort und Stelle, am Strand standen Krankenwagen bereit.

Mächtige Explosion nach Aufprall
Mehrere Augenzeugen berichteten, die Maschine sei in einer Abwärtsspirale niedergegangen, gefolgt von einer mächtigen Explosion, Menschen seien ins Meer gestürzt. "Ich habe gesehen, wie der Helikopter rasend schnell ins Meer gestürzt ist", sagte eine Anrainerin der örtlichen Zeitung "Bergensavisen". "Dann habe ich eine große Explosion gesehen." Durch die Luft seien Teile der Maschine geflogen, unter anderem ein Rotorblatt.

Regierungschefin Solberg schockiert
Regierungschefin Erna Solberg zeigte sich von dem Unglück schockiert. Sie werde ständig über die Bergungsarbeiten auf dem Laufenden gehalten. Die Polizei bat die Bevölkerung, keine Drohnen in der Gegend zu benutzen. Das Ölfeld vor Bergen ist eines der größten Offshore-Ölfelder Norwegens und wird von dem staatlichen Unternehmen Statoil betrieben.

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