Die Entdeckung gefährlicher Chemikalien hat in Wien am Samstag einen Großeinsatz ausgelöst. Der Entminungsdienst rückte an und brachte den Behälter mit rund einem Kilogramm der hochexplosiven Substanzen im Sicherheitskonvoi auf die Donauinsel. Dort wurden die Stoffe dann kontrolliert zur Explosion gebracht.
Die Chemikalien, darunter Silberfulminat - auch Knallsäure genannt - und Benzoylperoxid, hatten einem verstorbenem Chemiker gehört, der sich im Keller der AUVA-Zentrale in der Adalbert-Stifter-Straße in Wien-Brigittenau einen Arbeitsplatz eingerichtet hatte. Die Arbeiter, die den Lagerraum hätten räumen sollten, erkannten glücklicherweise rechtzeitig die Gefährlichkeit der Substanzen und verständigten die Exekutive.
Schnell war klar, dass es sich bei den Chemikalien um hochexplosive Stoffe handelte. Deshalb wurde auch der Entminungsdienst alarmiert. Samstagfrüh wurde dann im Zuge einer gemeinsamen Lagebesprechung beschlossen, den Kanister auf die Donauinsel zu bringen. Polizei und Feuerwehr rückten an, der Bereich wurde großräumig abgesperrt. Dann verfrachteten die Entminungsexperten das Behältnis in einen Spezialanhänger.
Kontrollierte Sprengung
Begleitet von der Exekutive fuhr der Konvoi auf die Donauinsel. Dort wurde ebenfalls ein Areal abgesperrt. Die Bombenspezialisten versahen den Kanister mit Zünder und Treibladung und brachten gegen 13 Uhr das ganze "Paket" zur Explosion (siehe Video). Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
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