Absturz in Südafrika

Drei Kärntner bei Safari-Flug getötet

Österreich
04.02.2016 11:30

Ein Urlauberehepaar aus dem Kärntner Bezirk Wolfsberg und ein gebürtiger Kärntner Pilot sind am Mittwoch beim Absturz eines Kleinflugzeugs in Südafrika getötet worden. Die drei Insassen im Alter zwischen 53 und 63 Jahren starben noch an der Unglücksstelle in Benoni bei Johannesburg. Offenbar war kurz nach dem Start ein technischer Defekt aufgetreten.

Bei Kaiserwetter war die bunt lackierte Maschine vom Typ Piper PA32 Cherokee Six mit der Nummer "ZS-PME" um 11.15 Uhr abgehoben. Der Pilot flog die Maschine für ein Flugsafari-Unternehmen eines weiteren nach Südafrika ausgewanderten Österreichers. Der 62-jährige Pilot hatte schon seit mehreren Jahren in Südafrika gelebt, sagte Außenministeriumssprecher Peter Guschelbauer. Er wollte die 53 Jahre alte Frau und ihren zehn Jahre älteren Mann laut lokalen Medienberichten vom Brakpan Airfield östlich von Johannesburg zu einem Golf-Resort nach Mookgopong in der nördlichen Provinz Limpopo bringen.

Rettungsversuche scheiterten
Nur drei Minuten nach dem Start verlor das Leichtflugzeug bei der Ortschaft Wattville an Höhe. Zeugen hörten eine Explosion in der Luft. Bei der versuchten Notlandung streifte die Maschine einen Lichtmasten sowie einen Baum und krachte nur wenige Meter neben einer Schule auf den Boden. Binnen Sekunden fing das Wrack Feuer. Obwohl Zeugen noch versuchten, die drei Insassen aus dem Feuerball zu befreien - einer der Männer hatte nach dem Crash noch kurz gelebt -, kam für alle drei Insassen jede Hilfe zu spät.

Ermittlungen zur Unglücksursache laufen
"Ich sah den Absturz und half, die Opfer aus dem Wrack zu befreien. Leider starben alle drei", schilderte ein Augenzeuge und Ersthelfer nach dem Zwischenfall (siehe Video oben). Der örtliche Bürgermeister dankte Gott, "dass die Maschine nicht auf die Schule gestürzt ist", und richtete den Angehörigen sein Beileid aus. Passanten wurden nicht verletzt.

Zur Unglücksursache wurden Ermittlungen eingeleitet. Die Wetterbedingungen waren gut gewesen. Die südafrikanische Zivilluftfahrtbehörde geht laut Guschelbauer derzeit von einem technischen Defekt aus.

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