Flauschige Strafe

Wer Handynummer twittert, bekommt Katzen-Spam

Web
04.12.2015 08:38
Dass das Posten der eigenen Telefonnummer auf Twitter nicht sonderlich klug ist, müssen zahlreiche Internetnutzer in den USA gerade auf die harte, besser gesagt flauschige Tour lernen: Sie werden mit Fakten über Katzen zugespamt. Das Problem lösen kann nur Edward Snowden.

"Katzenbabys bleiben neun Wochen lang bei ihrer Mutter", "In den USA wird mehr Geld für Katzenfutter als für Babynahrung ausgegeben" oder "Das Töten einer Katze im alten Ägypten war mit der Todesstrafe belegt" - es sind Fakten wie diese, die Internetnutzer in den USA derzeit massenweise per SMS auf ihr Handy geschickt bekommen. Ihr Vergehen: Sie haben leichtfertigerweise ihre eigene Handynummer auf Twitter preisgegeben, wie "The Verge" berichtet.

Aktion mahnt zu mehr Datenschutz
Hinter der Aktion steht ein anonymer Aktivist, der die Betroffenen damit zu einem sorgsameren Umgang mit ihren persönlichen Daten ermahnen möchte. Wenn Menschen Bilder ihres Führerscheins oder der Kreditkarte twitterten, würden sie in der Regel schnell von anderen auf ihren Fehler aufmerksam gemacht, erläuterte der Unbekannte gegenüber der Website. Wenn sie jedoch ihre Telefonnummer veröffentlichten, würden sie sich nichts dabei denken. Dabei könnten Cyberkriminelle mittels SMS "über das Smartphone ihr ganzes Leben hacken", mahnt der besorgte Bürger.

Katzen-Liebesbekenntnis an Edward Snowden
Wer den Katzen-Spam wieder loswerden möchte, muss sich per Twitter an Edward Snowden wenden, und zwar mit den Worten: "Miau! Ich liebe Katzenfakten". Warum ausgerechnet Snowden? Als er sich bei Twitter angemeldet habe, habe er seine Wertschätzung für Katzen zum Ausdruck gebracht, erläutert der Aktivist. Zugleich stehe er für Privatsphäre, während so viele andere Menschen ihre persönlichen Informationen noch immer frei herausposaunten. Was der ehemalige NSA-Mitarbeiter selbst zu so viel Katzen-Liebesbekenntnissen via Twitter hält, ist allerdings nicht bekannt.

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