Millionen-Zahlungen

Pentagon förderte Patriotismus im Profisport

Ausland
05.11.2015 21:39
Mit Millionen-Zahlungen an Profi-Sportmannschaften soll sich das US-Verteidigungsministerium um neue Rekruten sowie ein besseres Ansehen des Militärs bemüht sowie den Patriotismus bei Zuschauern gestärkt haben. Das geht aus einem Bericht der republikanischen Senatoren John McCain und Jeff Flake hervor.

Die Politiker bezeichneten am Mittwoch die Verträge zwischen Pentagon und Profi-Mannschaften als "bezahlten Patriotismus". Riesige US-Flaggen, inszenierte Wiedervereinigungen von Militärfamilien oder das Singen des Lieds "God Bless America" seien durch die Steuergelder gefördert worden. Die Ausgaben seien nicht als bezahlte Werbebotschaften öffentlich dargestellt worden und hätten die Zuschauer so im Unklaren gelassen.

Sechs Millionen Dollar gingen an NFL
Dem Bericht zufolge flossen seit 2012 mehr als zehn Millionen Dollar an verschiedene Profiteams, um für Rekrutierungen zu werben und Streitkräfte zu ehren. Den größten Anteil der 72 Verträge bekam dabei die Football-Liga NFL mit sechs Millionen Dollar.

Praxis wurde mittlerweile verboten
"Falls wir unzweckmäßige Zahlungen finden, werden wir sie komplett erstatten", kündigte NFL-Ligaboss Roger Goodell in einem Schreiben laut einem Bericht der "Washington Post" an. Auch an die Profi-Ligen für Basketball, Baseball, Eishockey und Fußball flossen dem Bericht zufolge Gelder. Das Pentagon habe die Praxis aber mittlerweile verboten.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele