Neuer Gebäudekomplex

“Fabrik der Zukunft” bei Infineon

Kärnten
29.10.2015 17:00
Infineon hat nicht nur bei High-Tech-Produkten die Nase vorne. Auch bei der Verknüpfung der digitalen Welt mit Fertigungsprozessen ist der Halbleiter-Hersteller Vorreiter. Für die intelligente "Fabrik der Zukunft" wurde in Villach ein Gebäudekomplex errichtet, der Donnerstag feierlich eröffnet wurde.

Bei Infineon ist man für Industrie 4.0 gerüstet. Mit dem neuen Gebäudekomplex sollen digitale und analoge Welt miteinander verbunden werden. "Das setzen wir in Villach um, indem wir Entwicklung und Produktion mit ,Intelligenz 4.0’ verknüpfen und dadurch schneller und effizienter innovative Produkte anbieten können", erklärt Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Technologies Austria.

Unter dem Titel "Pilotraum Industrie 4.0" ist am Standort in Villach ein 17.000 Quadratmeter umfassender Gebäudekomplex entstanden. Die Produktionsfläche im Reinraum beträgt 1800 Quadratmeter. Bis 2017 werden insgesamt 290 Millionen Euro investiert und 209 Arbeitsplätze entstehen. Herlitschka: "130 Jobs sind vergeben."

Und erste Elemente der "intelligenten Fabrik" kommen bereits zum Einsatz. So werden Produkte in der Fertigung über einen Chip permanent und eindeutig lokalisiert. Die Waver-Fertigung läuft papierlos ab.

Im Pilotraum sollen Entscheidungen in der Produktion durch den Einsatz von Sensorik in Kombination mit Kommunikations- und Datenverarbeitungssystemen künftig verstärkt und selbststeuernd getroffen werden. "Die Lösungen, die in Villach erarbeitet werden, wollen wir im gesamten Infineon-Verbund und im Netzwerk mit Kunden und Lieferanten nutzen", so Reinhard Ploss, CEO von Infineon.

Das Land Kärnten rüstet sich ebenfalls für "Industrie 4.0". Landesvize Gaby Schaunig kündigte die Einführung einer Kärntner Forschungs- und Entwicklungsplattform an. "Die Industriellenvereinigung hat hier bereits Vorarbeit geleistet", sagt Schaunig. Innovation müsse vorangetrieben werden, so Bundesminister Alois Stöger. Vom Bund werden in den nächsten fünf Jahren 240 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung nach Kärnten fließen.

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