"Es handelt sich um eine einzigartige und verblüffende Landschaft, die sich über Hunderte Kilometer erstreckt", wird der Geophysiker und Geologe William McKinnon von der Washington University in St. Louis (Missouri) auf der Website der NASA zitiert. "Sie sieht eher wie Baumrinde oder die Schuppen von Drachen aus als eine geologische Formation." Man werde wohl einige Zeit benötigen, um herauszufinden, worum es sich dabei tatsächlich handle, so McKinnon weiter.
Die "Schlangenhaut"-Aufnahme ist Teil von Daten, die die Raumsonde "New Horizons" bei ihrem Vorbeiflug Mitte Juli aus einer Entfernung von rund 77.000 Kilometern aufgenommen hat. Entstanden sind die faszinierenden Aufnahmen der eisigen Welt am Rande unseres Sonnensystems mithilfe von LORRI (Long Range Reconnaissance Imager) - der hochauflösenden Hauptkamera - sowie der Multispectral Visual Imaging Camera (MVIC) an Bord der NASA-Sonde.
Mitte Juli an Pluto vorbeigeflogen
"New Horizons" war am 14. Juli nach rund neuneinhalb Jahren und einer Reise von fünf Milliarden Kilometern als erster irdischer Flugkörper am Pluto vorbeigeflogen und hatte ihn mit sieben wissenschaftlichen Instrumenten untersucht. Die beim Vorbeiflug aufgenommenen Fotos und Daten treffen seit Wochen nach und nach bei der Bodenstation ein. Wegen der großen Entfernung der Sonde von der Erde rechnen die Forscher damit, dass erst nach rund 16 Monaten alle gesammelten Daten und Bilder übertragen sein werden.
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