Feuchtigkeit und Wärme lassen Stechmücken gedeihen. Derzeit sind die Gelsen noch nicht in der Luft, aber bald. Die Zecken sind jedoch schon da. „Heuer gab es bei uns zum Glück noch keine FSME“, weiß Dr. Sandra Reichart von der oö. Landessanitätsdirektion. Aber von Entwarnung ist noch lange keine Rede. „Die meisten Fälle treten von Juni bis September auf. Bei Borreliose ist im Juni und Juli die größte Gefahr“, sagt die Medizinerin. Im Vorjahr wurden in Oberösterreich 22 FSME-Fälle registriert. „Die Dunkelziffer ist höher, da nur Patienten gemeldet werden, die im Spital behandelt werden oder an Gehirnhautentzündung erkranken“, erklärt Dr. Reichart.
Da pro Nest jetzt bis zu 3000 Baby-Zecken schlüpfen, raten Mediziner zur Impfung. „Sie ist ab dem ersten Geburtstag möglich“, erklärt Dr. Reichart. Denn gegen FSME gibt es keine Behandlung. Die Impfung wirkt aber nicht bei Borreliose, an der jährlich etwa 2600 Oberösterreicher erkranken. Dafür ist sie im Frühstadium mit Antibiotika in den Griff zu bekommen.
Foto: Chris Koller
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