Alkohol intravenös

Teenager spritzen sich Wodka!

Oberösterreich
05.05.2006 23:13
Blödheit kennt nur den Tod als Grenze : „Um schneller betrunken zu werden, haben sich Teenager Wodka in die Venen gespritzt!“, ist ein Mühlviertler Polizist entsetzt über die lebensgefährliche Idee. Mediziner warnen: Die Wirkung des Alkohols wird unberechenbar.

Weil sich niemand erklären konnte, warum die Jugendlichen bei einem Fest im Bezirk Rohrbach so betrunken waren, forschten Ulrichsberger Polizisten genau nach. Dann sickerte durch, dass die Kinder sich Alkohol gespritzt haben, sind die Ermittler über diese Dummheit entsetzt.

„,Kampftrinken´ ist leider ohnehin schon an der Tagesordnung. Aber das ist eine neue Dimension“, schüttelt auch Neurologie-Oberarzt Dr. Eduard Diabl vom AKH Linz den Kopf: „Normalerweise wird Alkohol über den Darm aufgenommen und kommt mit Verzögerung und verdünnt ins Blut und damit ins Gehirn. Wenn er gespritzt wird, fällt die Verdünnung aus. Da wirkt der Alkohol mindestens zehn Mal so stark. Das ist akut lebensbedrohlich.“

Jeden Tag werden alleine in der Landeshauptstadt vier schwer Betrunkene in Spitäler eingeliefert. „Zehn Prozent davon sind in Gefahr, müssen genau überwacht werden. Und es werden immer mehr“, spricht Dr. Diabl aus Erfahrung.

 

 

Symbolfoto: Martin Jöchl

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