Viele Kärntner und Osttiroler sind in der Nacht von den Unwettern überrascht worden. "Es sah erst gar nicht schlimm aus, plötzlich ist es wie aus Kübeln nieder gegangen", so Hans Duregger, Kommandant der Feuerwehr Dellach/Drautal. Dann ging alles sehr rasch: Bäche traten über die Ufer, Keller wurden überflutet und zahlreiche Gemeindestraßen waren aufgrund von Muren nicht passierbar.
Duregger: "Wir mussten auch am Campingplatz einige Zelte evakuieren."
Alleine im Raum Dellach waren 120 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren im Einsatz. Auch Landwirte haben mit ihren Traktoren beim Aufräumen geholfen.
Ähnlich die Lage in St. Stefan im Gailtal. "Fünf Feuerwehren standen im Einsatz. Wir hatten die Lage aber in Griff. Es war niemand in Gefahr", so Feuerwehrkommandant Michael Druml, der mit seinen Kameraden bis zum Vormittag Keller auspumpen musste.
Dramatische Szenen in Arnbach in Osttirol, nahe der italienischen Grenze: Ein Erdrutsch verlegte die Drautalstraße, die Drau ging über die Ufer. Auf der italienischen Seite wurde sogar ein Pkw von den Wassermassen gegen einen Lkw geschleudert. "Im Auto befand sich ein Paar mit einem Kleinkind. Die Drei blieben aber zum Glück unverletzt", so Bezirkshauptfrau Olga Reisner zur "Krone".
70 Urlauber mussten die Nacht in Notquartieren verbringen, sie konnten die Grenze nicht passieren.
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