Flugzeugkatastrophe

Airbus über Schwarzem Meer abgestürzt

Ausland
04.05.2006 09:12
Beim Landeanflug auf den russischen Badeort Sotschi ist am Mittwoch ein armenisches Passagierflugzeug ins Schwarze Meer gestürzt. Alle 113 Insassen kamen ums Leben. Wrackteile des Airbus A-320 wurden nicht weit von der Küste entdeckt, bis Mittag wurden 33 Leichen geborgen. Absturzursache ist aller Wahrscheinlichkeit nach das schlechte Wetter zum Zeitpunkt des Unglücks.

Die Maschine der Fluggesellschaft Armavia kam aus Eriwan. Sie verschwand gegen 2.15 Uhr Ortszeit knapp sechs Kilometer vom Meeresufer entfernt von den Radarschirmen. An Bord waren 105 Passagiere, darunter sechs Kinder, und acht Besatzungsmitglieder. Rettungsmannschaften erklärten, die geborgenen Toten hätten keine Schwimmwesten getragen. Dies deutet darauf hin, dass sie nicht auf eine Notlandung im Wasser vorbereitet worden waren.

Tiefseeroboter im Einsatz
An den Bergungsarbeiten waren 25 Schiffe sowie Taucher beteiligt. Strömender Regen, raue See und schlechte Sicht behinderten die Suche nach den Toten. Wrackteile wurden im Umkreis von zwei Kilometern um die Absturzstelle entdeckt. Ein Tiefseeroboter suchte nach dem Flugdatenschreiber, der genaueren Aufschluss über die Unglückursache bringen könnte.

Nach Einschätzung des Notfallministeriums war das schlechte Wetter höchstwahrscheinlich die Ursache für das Unglück. Die Maschine habe zwei Mal versucht zu landen, hieß es. Die russische Flugsicherung meldete hingegen, der Pilot habe keine Probleme gemeldet. Dies könnte auf plötzliche technische Probleme schließen lassen.

Verkaufsschlager A320
Die Airbus A320-Baureihe zählt neben der Boeing 737 zu den meistverkauften Passagierflugzeugen für Kurz- und Mittelstrecken. Nach Angaben des Herstellers waren bis Ende März 2006 insgesamt 4335 Flugzeuge der A320-Familie bestellt. Davon sind mehr als 2700 bereits ausgeliefert. Zu der Produktreihe gehören auch noch die A318, A319 und A321. Sie unterscheiden sich von der A320 vor allem durch Rumpflänge und Passagierkapazität.

Auf dem Bilder zu sehen: Teil des Wracks, dass aus dem Schwarzen Meer geborgen wird.

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