Gurgiser kontra Klug

“Ein Fußballplatz ersetzt keinen Heli-Stützpunkt”

Tirol
19.07.2015 13:43
"Der Herr Verteidigungsminister darf den Katastrophenschutz nicht ins Lächerliche ziehen", appelliert Fritz Gurgiser an die Vernunft von Gerald Klug. Der Minister will ja den Hubschrauber-Stützpunkt in Vomp zusperren. Mit der Begründung, dass die Hubschrauber im Katastrophenfall auf jedem Fußballplatz landen könnten!

"Die Sache ist zu ernst, um sie so ins Lächerliche zu ziehen“, sagt Gurgiser, der mit seinem Team mittlerweile schon rund 3000 Unterschriften für den Erhalt von Vomp gesammelt hat. Das entsprechende Formular dazu kann unter http://www.gurgiserteam.at/wp-content/uploads/2015/06/unterschriftenliste_stuetzpunkt_vomp_juni_2015.pdfheruntergeladen  werden.. "Die Aktion läuft so lange, bis der Stützpunkt in Vomp gerettet ist", betont Gurgiser.
Die letzten Vorschläge von Verteidigungsminister Klug haben auch unseren Karikaturisten inspiriert – siehe oben. Klug hat die Schließung von Vomp unter anderem damit gerechtfertigt, dass die Hubschrauber des Bundesheeres im Katastrophenfall binnen zwei Stunden vor Ort wären und auf jedem Fußballplatz im Land landen könnten. Darüber kann Gurgiser nur den Kopf schütteln: "Mit solchen Aussagen zieht der Minister den Auftrag des Bundesheeres und den Katastrophenschutz im Allgemeinen ins Lächerliche!" In Zeiten, in denen Naturkatastrophen leider immer häufiger werden, könne man nicht an wichtigen Stellen wie dem Katastrophenschutz sparen – zumal das Sparargument in Vomp gar nicht zählt: Wenn Vomp zusperrt, dann spart sich das Ministerium, wie berichtet, gerade einmal 50.000 Euro pro Jahr!

Appell der Feuerwehr

Nachdem Gurgiser in den letzten Wochen schon knapp 3000 Unterschriften gesammelt hat, hat sich nun auch der Tiroler Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl für den Erhalt des Stützpunktes ausgesprochen: "Die Einsatzkräfte in Vomp sind perfekt eingespielt und arbeiten Hand in Hand. Durch die jahrelange Kooperation greift im Ernstfall ein Rad ins andere. Die Tiroler Piloten des Bundesheeres kennen die Tiroler Topografie aus dem Effeff und wissen um die besonderen flugtechnischen Anforderungen im alpinen Gelände. Diese Erfahrung macht sich im Einsatz bezahlt!"

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