"Sicherheitsrisiko"

Präsident der Lombardei will Moscheen schließen

Ausland
30.06.2015 10:39
Nach dem Anschlag auf ein Ferienhotel in Tunesien will sich in Italien der Regionalpräsident der Lombardei, Roberto Maroni, an der Regierung in Tunis ein Beispiel nehmen. Bei Gefahr für die öffentliche Sicherheit sollen Moscheen in der Region geschlossen werden, sagte Maroni laut italienischen Zeitungsberichten vom Dienstag.

"Tunesien ist bestimmt kein islamfeindliches Land, doch es hat rund 80 Moscheen geschlossen, in denen fundamentalistische Propaganda betrieben wurde", wird Maroni zitiert.

Die Schließung der Moscheen war von der Regierung in Tunis nach dem tödlichen Anschlag auf einem Strand vor dem Hotel "Imperial Marhaba" in Sousse beschlossen worden. Dort hatte ein tunesischer Student 38 Menschen erschossen, bevor er selbst getötet wurde.

Umstrittenes Gesetz gegen Errichtung neuer Moscheen
Das lombardische Regionalparlament hatte im Jänner ein Gesetz verabschiedet, das starke Einschränkungen für den Bau neuer religiöser Einrichtungen vorsieht. Damit soll vor allem die Errichtung von Moscheen in der Region gestoppt werden. Gegen das von islamischen Verbänden als rechtswidrig eingestufte Gesetz hatte die Regierung von Premier Matteo Renzi im März Einspruch beim Verfassungsgericht eingereicht. Dieses muss nun über das Gesetz entscheiden.

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