Für Parkplätze

Briten ersetzen ihre Gärten durch Pflastersteine

Die Gartenbauausstellung Chelsea Flower Show

(Bild: AP)

Immer mehr Briten ersetzen laut einer Studie ihre Gärten durch Beton und Pflastersteine. Das Vereinigte Königreich drohe zu einer grauen Wüste zu werden, warnte die Königliche Gartenbau-Gesellschaft am Montag. In den vergangenen zehn Jahren seien demnach drei Millionen Vorgärten zugepflastert worden, um sie als Parkplätze zu nutzen.

Insgesamt gebe es in mehr als fünf Millionen Vorgärten - das ist ein Drittel aller Vorgärten - keine Pflanzen mehr. Jeder vierte Vorgarten sei inzwischen komplett gepflastert worden.

Besonders prekär ist die Lage demnach in London, wo die Hälfte aller Vorgärten durch Pflastersteine ersetzt wurde. Die Folgen seien nicht nur ästhetischer Natur, warnte die Gartenbau-Gesellschaft (RHS). Gärten nähmen auch Regenwasser auf und senkten damit die Folgen von Überschwemmungen. Zudem hätten Pflanzen einen kühlenden Effekt bei Hitzewellen und böten zahlreichen Vögeln und Insekten ein Zuhause.

Die Studie wurde zur Eröffnung der berühmten Gartenbauausstellung Chelsea Flower Show veröffentlicht. Passend dazu betreibt die RHS dort einen Stand, bei dem gezeigt wird, wie Pflanzen und ein Parkplatz sich im Vorgarten miteinander verbinden lassen.