Dem Sprecher der Skiindustrie, Gregor Dietachmayr ist die Zufriedenheit im Gesicht abzulesen – das heurige Jahr war ein Riesenerfolg. Schneemassen und Olympia haben sich aber erst in der zweiten Saisonhälfte - Dezember bis März - positiv ausgewirkt. Als Wachstumshemmnis sehen Handel und Produzenten jedoch die hohen Rohstoffkosten und den enormen Preisdruck im Handel.
Wichtiges Ziel für die Branche sei es, speziell Kinder und Jugendliche für den Wintersport zu gewinnen - denn laut Kneissl-Chef Roland Rier betreibe niemand den Sport wenn er bis 14 Jahren nicht Ski fahren lerne.
Rotweißrote Pisten-Maniacs bevorzugen Frischluft vor TV-Vergnügen
Anscheinend wagen viele Jugendliche doch noch den Ausflug auf den „Idiotenhügel“. Denn in Österreich werden mittlerweile laut Fessel-GfK-Studie mehr Ski (500.000 Alpinski) als TV-Geräte (416.000) gekauft. Die durch die Sportwirtschaft ausgelösten Kaufkrafteffekte betragen, je nach Definition, zwischen 185,5 Mio. Euro (Sport im engsten Sinn) und 10,1 Mrd. Euro (Sport im weitesten Sinn).
Drei Definitionen
Was bedeutet im engsten und im weitesten Sinn? Laut dem Institut für Sportökonomie unterscheidet man sogar drei Definitionen: Als Sport "im engsten Sinne" wird der rein wirtschaftsstatistisch erfasste Sport bezeichnet, der nur den Betrieb von Sportanlagen sowie sonstige Dienstleistungen des Sports erfasst.
Der "Sport im engeren Sinn" umfasst zusätzlich alle mit der direkten Ausübung des Sports verbundenen Wirtschaftsaktivitäten. Dazu zählen die Sportartikelproduktion, der Sportartikelhandel, aber auch Sportausbildung und Sportunterhaltung und -medien.
Der "Sport im weiteren Sinn" inkludiert auch jene Tätigkeiten, die mit dem Sport verbunden oder von ihm beeinflusst werden, zum Beispiel Tourismus, Gesundheit, Werbung und Versicherungstätigkeit.
Auf Grund dieser Definition sind 355.000 Menschen in Österreich in Bereichen beschäftigt, die mit Sport zu tun haben. Das bedeutet: Jeder zehnte Arbeitsplatz hängt vom Sport ab.
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